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Hochtour Großvenediger

Gipfelsieg am Großvenediger

Hochtour Großvenediger 3662m

10.7. - 13.7.2022

Veranstalter - NF-Niederösterreich

 

Die 4-tägige Hochtour führte uns vorerst nach Osttirol - Matrei - Innergschlöß. Start war beim Matreier Tauernhaus, wo wir mit dem Hüttenzug noch 5 km nach Innergschlöß (1690 m) fuhren. Dann gingen wir 30 Minuten zur Materialseilbahn, mit der wir unser Hauptgepäck zur Neuen Prager Hütte (2796 m) raufschicken konnten.

 

In 3 Stunden stiegen wir 3 Valentiner mit weiteren 25 Naturfreunden aus ganz Österreich im Regen dann zur Hütte auf. Die Neue Prager Hütte bietet ca 85 Bergsteigern Platz, wird sehr gut geführt und wir hatten Halbpension.

 

Am zweiten Tag gingen wir erst ca. 1 Stunde über Geröll und zwischen Felsen zum Gletscher, dem Schlatenkees, mit Steigeisen und angeseilt in 7er Seilschaften. So probierten wir das gehen mit den Steigeisen für einige Hundert Höhenmeter aus, der Großvenediger war noch in Wolken gehüllt.

 

Der dritte Tag war der Gipfeltag, Abgang (erst) um 7 Uhr, wieder 1 Stunde zum Gletscher. Danach der 3-stündige Aufstieg mit Steigeisen und Pickel, gesichert am Seil, bei herrlichem Wetter, nur etwas windig. Dabei mussten wir über ca. 15 schmale Gletscherspalten steigen, evtl. auch springen.

Ungefähr die letzten 200 m ging es über einen flachen Schneegrat, wo es links und rechts ganz schön steil runtergeht.

So erreichten wir das Gipfelkreuz und gratulierten uns zu diesem wunderschönen Bergerlebnis.

Die Aussicht war herrlich, der Blick reichte von den Dolomiten mit den 3 Zinnen bis zum Großglockner und dem Wiesbachhorn.

 

Nach eine halbstündigen Pause ging es den gleichen Weg zurück, das letzte sehr steile Stück am Gletscher gesichert an Eisschrauben.

 

Am vierten Tag stiegen wir über die Alte Prager Hütte und den Gletscherweg ab. An der Gletscherzunge, dem tosenden Gletscherbach entlang, vorbei am "Auge Gottes" und dem Salzbodensee, am Wasserfall runter nach Innergschlöß und mit dem Panoramazug zurück zum Tauernhaus.

 

Es war eine wunderschöne Hochtour die wir nur empfehlen können, einzig der dramatische Rückgang des Gletschers stimmte uns sehr nachdenklich.

 

Berg Frei!

Sepp Gneiger 

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